Kulturdenkmäler
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Buttelstedts RittergüterDie Landgrafenburg Buttelstedt und der dazugehörige Grundbesitz soll als Lehen vergeben und noch vor 1500 geteilt worden sein. In "Aufstellungen der Rittergüter im Herzogtum Sachsen Weimar" von 1790 und 1820 sind zwei Buttelstedter Güter aufgeführt: 1. Mann- und Weiberlehen, Sohn- und Tochterlehen Buttelstedt 189,5 ha(1790/THStAW B 5327); 128,8 ha(1820/THStAW B 17678)Die Eigentümer des größeren Gutes sind in der "Geschichte des alten Gutshauses zu Buttelstedt" (s.FN1) benannt. Hiernach war es ab 1434 Lehen derer von Gottfahrt, 1633 - 1713 derer von Goechhausen, es fiel an Herzog Ernst-August, wurde 1756 von Johann Christian Schortmann gekauft. Im Grundstückskataster Buttelstedt, 1733, Göchhausen "Schloss" und "Vorwerk der Pharrei" (Vorwerk südlich von Kirche und Schloss, südlich der Pfarrei). Die Eigentümer des kleineren Gutes wurden in der oben genannten Chronik nicht benannt. Im Grundstückskataster Buttelstedt, "altes Schloss und Vorwerk hinter dem Schloss und neues Haus hinter Göchhausens Schloss". Im Grundstückkataster Buttelstedt, 1780, "Eichelmannsches Rittergut" (Vorwerk östlich von Kirche und Schloss, jetzt vermutlich an der Straße "Unterm Schmiedeberg" Johann Casper Eichelmann (geb.25.1.1650, Homburg vor der Höhe, gest. 16.10.1729, Weimar) wurde 1703 von Herzog Wilhelm Ernst "die Anwartschaft auf das Göttfartische Rittergut [THStAW A 2571 und A 2571a] in Buttelstedt .... verliehen", das er und seine Nachkommen (die Söhne Wilhelm Ernst [1688-1762] und Johann Friedrich [1690-1759] waren möglicherweise illegitime Söhne des Herzogs), nach dem Tode des letzten von Göttfahrt erworben und bis 1809 behielten, als das Gut nach dem Tod des letzten männlichen Eichelmann-Erben an das weimarische Herzogtum zurückfiel (Huschke, Wolfgang: Die thüringischen Eichelmann - weimarische Fürstensprossen? Familie und Volk (1957) 427-431). "In der Abschätzungsrolle von 1820 wird Christian Leopold Stark" (1771-1837) neben Schortmann als Besitzer je eines Rittergutes in Buttelstedt angeführt. Stark hatte wahrscheinlich das Eichelmannsche Rittergut übernommen, jedoch keines der Häuser auf dem Burgberg, sein Sohn Carl Friedrich Leopold Stark (1808-1864) baute wahrscheinlich auf dem "Gutshof", östlich von Kirche und Schloss, ein neues Wohnhaus, worüber Auguste Mährlen in "Chronik der Familie Stark" (Hrsg. Dr. Hans C. Stark, Konstanz), Heft 3, berichtete. Nach E. Schmidt, Daasdorf, gehörte die westliche Hälfte des Burgberges Eichelmann, die östliche Hälfte mit dem Bergfried der Landgrafenburg Göchthausen, und später beide Hälften Schortmann, der den Bergfried 1856 abreißen ließ. |
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